Stadtwerke Peine spenden 6.500-Euro Erlös der Kult-Ente an den ASB-Wünschewagen Niedersachsen
11. 11. 2025„Wie gerne würde ich noch einmal…“ – ein einfacher Satz, in dem unendlich viel Sehnsucht mitschwingt. Seit November 2017 ist der „Wünschewagen“ vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband Niedersachsen e.V. unterwegs und erfüllt sterbenskranken Menschen aus dem gesamten Bundesland einen letzten Herzenswunsch. Auch aus der Region Peine waren bereits mehr als ein Dutzend Fahrgäste, wie die Patienten beim ASB genannt werden, an Bord, konnten noch ein letztes Mal an ihre Sehnsuchtsorte reisen.
v.l. Thomas Weitling, Bürgerschaffer Peine, Julia Meisenburg, ASB-Wünschewagen Niedersachsen, Petra Kawaletz, Stadtwerke Peine
Dass auch in Zukunft Herzenswünsche von schwer Erkrankten aus der Region in Erfüllung gehen können, dafür sorgt nun eine Spende der Stadtwerke Peine in Höhe von 6.500 Euro. Die nämlich hat den gesamten Verkaufserlös der Kult-Ente „Fritz Freischießen 2025“ dem ASB-Ehrenamtsprojekt zur Verfügung gestellt. Die Spendenaktion stand – wie in den Vorjahren – ganz im Zeichen des sozialen Miteinanders. Möglich wurde sie durch das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Kauf von Fritz gezeigt haben: Wenn eine Stadt zusammenhält, können Herzenswünsche wahr werden: „Fritz bringt Menschen zusammen – und das nicht nur beim Freischießen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Ralf Schürmann. „Wir freuen uns, mit dem diesjährigen Verkauf unseres Fritz Freischießen Vater Jahn 2025 dem Wünschewagen neue Fahrt zu geben – für Herzenswünsche, die unvergessen bleiben. Ein großes Dankeschön geht erneut an Bürgerschaffer Thomas Weitling, der den Verkauf dieses Jahr wieder persönlich und tatkräftig unterstützt hat.“
Wünschewagen-Projektleiterin Julia-Marie Meisenburg ist dankbar für die Peiner Unterstützung: „Unsere schwerstkranken Reisenden und ihre vertrauten Begleitpersonen müssen für die Wunschfahrt nichts bezahlen. Das ist entscheidend, da viele Fahrgäste bereits länger erkrankt sind, die finanzielle Situation in den Familien meist stark angespannt ist. Am Tag der Fahrt, so unsere Vision, soll die Krankheit `Pause machen`, in den Hintergrund rücken und die Zeit unbeschwert und möglichst sorgenlos verbracht werden können. Da uns stetig mehr Wunschfahrtanfragen erreichen, die wir schnellstmöglich in die Tat umsetzen möchten, ist die Stadtwerke-Spende ein echter Segen. Vielen, vielen Dank dafür!“
Rund 640-mal waren die beiden in Hannover stationierten ASB-Wünschewagen seit Projektbeginn bereits unterwegs. Zu den Wunschfahrtzielen der Gäste aus Peine gehörte beispielsweise der Besuch eines ehemaligen Bergmannes in der Zeche Zollverein, der Rundflug einer Krebspatientin über ihren alten Wohnort und ein Ausflug eines Palliativpatienten ins Wisentgehege in Springe.
Ganz gleich wie jung oder alt die Patentierten sind, wie groß oder klein ihre Wünsche – die rund 120 ehrenamtlichen ASB-Wunscherfüllerinnen und -Wunscherfüller geben alles, damit ihre schwerstkranken Fahrgäste wunschlos gehen können. Sie kümmern sich während der Fahrt im speziell für diesen Zweck konstruierten Krankentransportwagen um die medizinisch-pflegerische Versorgung. Und haben ein offenes Ohr für die Sorgen, Ängste und Nöte der Reisenden und ihrer Begleitpersonen.
Allein in diesem Jahr hat das niedersächsische ASB-Wünschewagenteam bereits 119 Wunschfahrten möglich gemacht.
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